Dschen – Das Erregende, der Wandel, das Erschüttern
Das Bild: Der Donner. Neubeginn. Überraschung. Mut zur Aktion.
Ich zitiere:
„Die Erschütterung, die durch das Hervortreten Gottes im Innern der Erde aufsteigt, macht, dass der Mensch sich fürchtet, aber diese Furcht vor Gott ist etwas Gutes, denn sie bewirkt, dass Fröhlichkeit und Freude folgen kann. Wenn man innerlich gelernt hat was Furcht und Zittern ist, so ist man gegen den Schrecken durch äußere Einflüsse gesichert. Wenn auch der Donner tost, also, dass er hundert Meilen im Umkreis erschreckt, so bleibt man innerlich so gefasst und ehrerbietig, dass man die Opferhandlung nicht unterbricht. Ein solcher tiefer, innerer Ernst, der alle äußeren Schrecken machtlos abprallen lässt, ist die Geistesverfassung, wie sie die Führer der Menschen und die Herrscher haben müssen.“
Und:
„Der fortgesetzte Donner bringt durch seine Erschütterung Furcht und Zittern mit sich. So steht der Edle stets in Ehrfurcht vor dem Hervortreten Gottes und bringt sein Leben in Ordnung und erforscht sein Herz, ob nichts im geheimen dem Willen Gottes widerspricht. So ist die Ehrfurcht die Grundlage der wahrhaftigen Lebensbildung.“